Extremismus:
Als Extremisten werden Parteien, Organisationen und Gruppen bezeichnet, welche die freiheitliche demokratische Grundordnung auch durch Gewalt beseitigen wollen.
Was ist Rechtsextremismus
Nationalismus, Rassismus und Antisemitismus sind wesentliche Bestandteile rechtsextremer Ideologie und Weltanschauung. In ihren Ideologien haben sie die Herabwürdigung anderer und die Feindschaft gegen Fremdartige und Minderheiten zum wesentlichen Inhalt.
Unserem Staat und unseren demokratischen Parteien werden Abhängigkeit von anderen Ländern sowie Verrat an deutschen Interessen unterstellt.
In der Bundesrepublik Deutschland sind neben den demokratischen Parteien folgende Extremistischen Parteien vorhanden:
Rechtsextremistische Organisationen Mitgliederübersicht
1997
DVU 15.000 15.000
REP 15.000 15.500
NPD 3.500 4.300
Militante insbesondere rechtsextrem.
Skinheads 6.400 7.600
Neonazistische Gruppierungen 2.420 2.400
Sonstige Gruppierungen 3.700 4.300
Summe 46.020 49.100
Während neonazistische Organisationen direkt an das Nationalsozialistische Regime anknüpfen, distanzieren sich andere rechtsextreme Organisationen wie die Republikaner, die Deutsche Volksunion sowie die NPD vom Nationalsozialismus.
Gerade aber diese Minderheit hat durch ihr aggressives Vorgehen und ihrer Ausländerfeindlichkeit der BRD im Ausland großen Schaden angerichtet.
Durch die Erbschuld auch noch unserer Generation vom Holocaust des Dritten Reiches, muß gerade dieser Minderheit, auch wenn sie im Verhältnis zu den demokratischen Parteien nicht so sehr ins Gewicht fällt, besondere Bedeutung beigemessen werden.
Was sind Rechtsextremisten?
Rechtsextremisten stellen die Interessen und Rechte der Deutschen über die der anderen. Dabei darf nach ihrer Meinung auch Gewalt eingesetzt werden.
Konflikte sind durch die Macht des Stärkeren zu lösen, denn der Kampf ist ein Lebensgesetz. (Das Gesetz des Stärkeren)
Anstelle der freiheitlichen demokratischen Grundordnung wollen die Rechtsextremisten die autoritäre Regierung durch die Stärkeren.
Hinweis: Ermächtigungsgesetz vom 24.03.1933 - durch die Übertragung von Gesetzgebungsbefugnissen auf die Regierung wurde die Gewaltenteilung aufgehoben. Damit wurde die rechtliche Grundlage für das autoritäre Herrschaftssystem von Adolf Hitler geschaffen.
Anzumerken ist jedoch, daß alle extremen Parteien wie auch die Kommunistischen Parteien oder die Islamistischen Gruppen durch ähnliche Regelungen autoritäre Herrschaftssysteme aufgebaut haben. Auch wenn diese radikalen Splitterparteien in der Minderheit sind, so haben sie in der Vergangenheit, wie z.B. die Rote Armee Fraktion in der BRD, durch Attentate und Anschläge weltweite Furcht und Aufmerksamkeit erlangt.
Ausländerextremistische Gruppen Mitgliederübersicht
1996 1997
Islamistische extreme Gruppen 30.900 30.800
Extrem nationalistische Gruppen 7.800 8.000
Linksextremistische Gruppen 18.600 19.400
Summe 57.300 58.200
Wie sehr wir jedoch heute diesen Minderheiten im Rahmen der Pressefreiheit und den Massenmedien Bedeutung beimessen wird besonders verdeutlicht, wenn man die Mitgliederzahlen der demokratischen Parteien im Verhältnis zu den extremen Gruppierungen betrachtet.
Mitgliederübersicht der großen demokratischen Parteien
1996 1997
CDU 640.000 651.217
CSU 178.000 180.000
SPD 800.000 780.000
Bündnis 90/die Grünen 48.520 48.883
Summe 1.675.520 1.660.100
Schlußbemerkung
Es ist jedoch unsere Aufgabe als demokratischer Bürger uns auch mit den Splittergruppen immer wieder sachlich auseinander setzen. Arbeitslosigkeit, soziales Gefälle zwischen Ost und West, der Zerfall der kommunistisch geführten Länder sind für unsere Generation die einmalige Chance nicht die Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. Die Erfahrungen des Dritten Reiches und die Erblast des Holocausts mit ihren Auswirkungen bis zum heutigen Tag sind für uns Mahnung und Entscheidungshilfe im Umgang mit anders denkenden und Kulturen. |