1. Die Ballade "John Maynard" von Theodor Fontane enthält neun Strophen mit unterschiedlich langen Zeilen. Fontane verwendet dabei aber immer den Kreuzreim (AB). Die Ballade erkennt man daran, daß lyrische, epische und dramatische Elemente vereint wurden. Es ist eine Erzählung (episch) in der Form eines Gedichtes (lyrisch) und es enthält Dialoge (dramatisch). Es ist typisch für Fontane, daß er einzelne Strophen mit Dialogen mischt oder daß sogar einzelne Strophen nur aus Dialogen bestehen (Strophe 1,7).
Auffallend sind auch die vielen Wiederholungen des Namen John Maynard. Fontane macht auch von dem literarischen Mittel Gebrauch, innerhalb einer Strophe die Zeilen mit denselben Wörtern beginnen zu lassen (Zeile 5 Am, Zeile 2 Er, Zeile 4 Ein, Zeile 6 Der, Zeile 7 Und, Zeile 10 Ein, Zeile 11 Er). Der Rhythmus der Ballade ist unregelmäßig, hat jedoch trotzdem einen: meistens folgt auf mehrere Senkungen eine Hebung. Die Strophe 3 enthält eine der berühmten Beschreibungen Fontanes. Er vergleicht dabei z.B.
das Schiff mit einer Schwalbe, die geschwind über das Wasser hinwegfliegt. |