Das Grundwasser
Als Grundwasser bezeichnet man unterirdische Wasservorkommen, die die Hohlräume der Erdrinde zusammenhängend ausfüllen. Unser Grundwasser ist ca. 30.000 Jahre alt. Seine Fließgeschwindigkeit hängt vom Gestein ab: Kalkgestein = 2.500 m/Tag, Schotter = 5 - 7 cm /Tag.
Dazu gehören zum Beispiel: Quellwasser, Mineralwasser, Heilwasser, Tafelwasser, Trinkwasser, Solen und Abwasser in der Kanalisation.
Eine Verschmutzung des Grundwassers bedeutet auch eine Vernichtung des Trinkwassers. Nitrate (vor allem aus Düngemitteln), Sickerwässer aus ungeordneten Mülldeponien, Jauche aus undichten Senkgruben, Mineralöle aus leck gewordenen Öltanks oder verunglückten Tankfahrzeugen oder chemische Abfälle aus Fabriken stellen nur einige Möglichkeiten der Vergiftung unseres Trinkwassers dar.
Gerade die Trinkwasserversorgung zeigt die Verknüpfung der Umweltprobleme deutlich: Müllentsorgung, Zerstörung des Bodens und Luftverschmutzung, all diese Bereiche üben einen direkten oder indirekten Einfluß auf unser Trinkwasser aus.
Oberflächenwasser
Unter Oberflächenwasser versteht man Wasser in stehenden und fließenden Gewässern, das meist ein Gemisch aus Grund-, Quell-, Regen- und Abwasser ist. Dadurch ist s starken Schwankungen in der chemischen Zusammensetzung unterlegen. Es stellt einen wichtigen Lebensraum von vielen Organismen dar und ist durch die Verschmutzung stark bedroht.
Trinkwasser
Das Trinkwasser ist unser wichtigstes Lebensmittel. Es besteht aus Grund-, Quell- und Oberflächenwasser. Es muß auf bestmögliche Weise vor Verunreinigungen geschützt werden, da sonst gesundheitliche Schäden nicht auszuschließen sind.
Um diesen Schutz zu garantieren hat die WHO Parameter aufgestellt die nicht überschritten werden dürfen. Es gibt verschiedene WHO - Kenngrößen, die solche Höchstkonzentrationen darstellen:
Sensorische Kenngröße
Physikalisch - chemische Kenngröße
Grenzwerte für chemische Kenngröße
Mikrobiologisch reines Wasser soll keimarm, farblos, klar, kühl, geruchs- und geschmacklos sein
Mineral- und Heilwässer
Das sind hygienisch einwandfreie, natürlich zutage tretende Quellwässer oder durch Bohrungen erschlossene tiefergelegene Grundwässer.
Mineralwässer müssen aus einer großen Tiefe sein und sollen viele gelöste Stoffe enthalten (wie zB gelöste Salze, CO2). Der Quellort muß zugleich der Abfüllort sein und es dürfen weder Stoffe zugesetzt werden, noch der Keimgehalt geändert werden.
Natürliche Heilwässer sind als Heilmittel anerkannt. Sie sollen warm aus der Erde austreten und 1g gelöste Mineralstoffe pro Liter aufweisen.
Abwasser
Sind Wasservorkommen die aus überbauten Gebieten verschmutzt oder verschmutzt abgeleitet werden müssen.
Beispiele: Schmutzwasser, Regenwasser, Mischwasser, Kühlwasser,...
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