Wenn man das EEG und die Augenbewegungen eines Schläfers während der ganzen Nacht registriert, treten interessante und regelmäßig wiederkehrende Muster zutage. Es gibt genau unterscheidbare Schlafstadien. Manche dieser Schlafstadien sind durch Träume gekennzeichnet.
Anfang der fünfziger Jahre entdeckte Eugene Aserinsky, dass ausschließlich im 1. REM-Stadium, das durch schnelle Augenbewegungen gekennzeichnet ist, geträumt wird.
REM- und NREM-Träume
Typisch ist die Angabe nach dem Aufwecken aus NREM-Schlaf, dass der Vp nichts durch den Kopf gegangen sei. Ebenso typisch sind Berichte über Vorgänge, die von den Vpn im allgemeinen als "Gedanken" bezeichnet werden, dass heißt, mentale Aktivität, die gewöhnlich nicht von visuellen Vorstellungen begleitet ist und sicher nicht als eine vollständige Traumwelt erlebt wird, an der alle Sinne beteiligt sind, wie das bei richtigen Träumen der Fall ist. Der Inhalt solcher Berichte ist gewöhnlich kurz und realistisch.
Dennoch kann NREM-Schlaf sehr aktiv sein. Schlafwandeln und Sprechen im Schlaf treten in der Regel im NREM-Schlaf auf. (Auch die meisten Alpträume scheinen sich im NREM-Schlaf zu ereignen.)
Eine Verallgemeinerung über das Träumen ist jedoch, dass es primär in Verbindung mit dem ersten REM-Stadium auftritt.
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