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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Tee und mate



TEE: Die Teepflanze wurde früher als Thea sinensis bezeichnet, und gehört zu der Familie der Theaceae.
Die immergrüne Pflanze entwickelt sich ohne Rückschnitt zu einem Baum bis 15 m Höhe. Da jedoch vom Teebaum nur die jungen und frischen Triebe geerntet werden, sollen zur Sicherung von Austrieben und zur leichteren Arbeit, die Teepflanze in Plantagen nicht über 1,5 m hoch werden.
Der Tee hat kurzgestielte Blätter. Sie sind elliptisch und etwa 7-10 cm lang. Wenig erwünscht ist, daß Teesträucher Blühen oder Fruchten, da dadurch die Bildung neuer Triebe stark eingeschränkt wird.
Zur Samengewinnung werden meist einige Sträucher gesondert angepflanzt, die nicht zurückgeschnitten werden und so reichlich Blüten ansetzten können. Wenn Samen die volle Keimfähigkeit erreichen sollen, müssen sie reif geerntet werden.
Bei dem Tee läßt sich die ursprüngliche Heimat nicht mehr mit Sicherheit feststellen Jedoch nimmt man an, das Südostchina, Nordostindien und Nordburma das engere Heimatgebiete der Teepflanze ist.
Von dort kommt auch der überwiegende Anteil der Weltproduktion. Andere Anbauzentren haben sich auch in Ostafrika und Südamerika entwickelt.
Der Teestrauch wird in den Südtropen und auch in Bergregionen der Tropen in Höhen bis zu 2000 Meter angebaut, wobei der Tee aus den Bergen eine bessere Qualität hat, dafür aber nur ein geringere Ertrag möglich ist.
Der Tee wächst überall dort, wo hohe Luftfeuchtigkeit und reichlich, möglichst gut verteilte Niederschläge, sowie milde Winter herrschen. Sein Wurzelsystem hat ein hohes Luftbedürfnis und verträgt auch außerordentliche saure Böden.
Die Vermehrung ist bei modernen Teebau, allein durch Stecklinge gebräuchlich. Dabei werden von auserwählten Mutterpflanzen halbverholzte Treibe zu Einblattstecklingen zurecht geschnitten (1 cm Trieb, ein Blatt und ein Auge).
Die Jungpflanzen werden zunächst unter starkem Schatten und später, zur Abhärtung, unter leichtem Schatten, aufgezogen. Sobald der Tee eine Höhe von 20-30 cm erreicht hat, setzt man ihn an Plantagen aus.
In Ländern mit viel Arbeitskraft, wird der Tee noch mit der Hand geerntet, in anderen Ländern, werden Erntemaschinen eingesetzt. Es muß jedoch ein enger Abstand in den Reihen und ein weiter Abstand zw. den Reihen herrschen.
Mit der Ernte wird begonnen, wenn der Busch ca. 60 cm hoch ist. Obwohl der Teestrauch durch jede Ernte einen Rückschnitt hat, wächst er weiter und wird, wenn 1,30 m hoch ist auf das Hauptastgerüst zurückgeschnitten. Die geschieht etwa alle 3-5 Jahre, und das Ziel dieser Schnitte ist eine Sicherung eine möglichst Triebfreudigen Teepflanze.
Der Tee ist für Entwicklungsländer von großen Vorteil, da der Tee nur als Fertigprodukt exportfähig ist.
Zur Verarbeitung, werden die Blätter angewelkt und in Maschinen geformt (oft gerollt). Bei diesen Vorgang verletzt man die Zellwände , so daß der Zellsaft austritt. Danach werden die zusammengerollten Blätter, etwa bei 23°C und 90 % Luftfeuchtigkeit abgelagert. Später wird er mit Heißluft (bis 100 °C) getrocknet, sortiert (Blattee, Bruchtee und Tee- Staub) und verpackt.


MATE: oder Paraguaytee
Außerhalb von Südamerika, ist der Mate Tee kaum bekannt, jedoch in Chile, Brasilien, Argentinien und Paraguay, stellt er ein sehr geschätztes Getränk dar. (Herva M., Yerba M.) Mate gehört zu der Ilex Art, deren Heimatgebiet in Südamerika ist.
Der immergrüne Matebaum erreicht eine Höhe von 14 m, hat jedoch einen sehr kleinen Stamm. Während früher nur Wildbestände genutzt wurden, ist seit etwa 70 Jahren der planmäßige Anbau üblich. Jedoch werden hier die Bäume nicht über 5 m gehalten.
Im Gegensatz zu den meisten anderen Nutzpflanzen, hat der Matebaum keine Verbreitung gehabt. Anbauversuch in anderen Erdteilen blieb erfolglos, so daß Mate nicht zu einem Konkurrenten von Kaffee, Tee oder Kakao geworden ist.
Der Matebaum wächst bei einer Temperatur von 20 - 23 °C, braucht aber eine große Wasserversorgung.
In Plantagenbeständen kann von den jungen Bäumen erstmals nach 3-4 Jahren und dann in Abständen von weiteren 3-4 Jahren geerntet werden. Dabei schneidet man ganze Zweige ab, die nicht stärker als 5 mm sei sollen.
Die frische Ernte wird zunächst unter hohen Temperaturen angetrocknet und geröstet, um die grüne Farbe zu erhalten und den bitteren Geschmack zu lindern. Nach dem Antrocknen und Rösten schließt sich nach 24 Stunden das eigentliche Trocknen und Dörren an. Danach wird der Mate in Fabriken gemahlen, von unnützen Stoffen befreit und nach Qualitätsklassen sortiert.


Renate Jungbauer

PLUS MINUS
Sehr informativ und gut recherchiert Etwas trocken
Gibt einen guten Überblick Könnte mehr Gliederung vertragen

Gut verständlich


Keywörter: Tee, Mate, thea sinensis, Getränk, Pflanze, Botanik

 
 

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