LSD
LSD wurde 1943 von Albert Hofmann entdeckt. Es wird den halluzinogen wirkenden Drogen zugerechnet.
Farb-, geruch- und geschmacklose Lösung, die auf verschiedene Trägerstoffe, z.B. auf Löschpapier (\"Pappen\", \"Tickets\" aufgetragen wird oder in Form von Mikrotabletten (\'Micros\') erhältlich ist.
Weitere Bezeichnungen: \"Trips\", \"Acid\".
LSD ist ein sehr flüchtiger Stoff, d.h. bei Luft-, Licht- und Feuchtigkeitszufuhr verlieren die \"Tickets\" innerhalb weniger Wochen völlig an Wirkung.
Die wirksame Aufnahme von LSD erfolgt über die Schleimhäute.
Der Wirkstoffgehalt schwankt im Durchschnitt zwischen 25 und 400 Mikrogramm LSD. \'Micros\' sind in der Regel besonders hoch dosiert
Wirkung :
Erste Anzeichen eines Rausches nach ca. ½ bis 1 Stunde:
Innere Unruhe, Töne, Farben, Gefühle werden verändert wahrgenommen (z.B. Töne werden gefühlt und Farben geschmeckt [Synästhesie]), Gegenstände hinterlassen Spuren, \"Wahrnehmungsverschiebungen\".
Je nach Dosierung kommt es zu unterschiedlich starken Halluzinationen. Weiterhin sind möglich: oftmals euphorische Grundstimmung, verändertes Zeitempfinden (alles geht langsamer), man steht neben sich, man sieht, was man tut, kann aber nicht wirklich eingreifen. Hoher Wachheitsgrad.
Alles wird bewusst erlebt, hinterher kann man sich oft an jede Einzelheit erinnern.
LSD wirkt bei vielen Konsumenten bewusstseinserweiternd und man glaubt, alles durchschauen zu können.
Nach ca. 6-12 h klingt die Wirkung ab, was von innerer Unruhe begleitet sein kann.
Der Rauschzustand ist sehr stark abhängig von Set (innerer Zustand) und Setting (Umfeld)!
Kurzzeit- Nebenwirkungen :
Nicht kontrollierbare Angstzustände, eingeschränkte Reaktionsfähigkeit, Schweißausbrüche, Gleichgewichts- und Orientierungsstörungen. Weitere körperliche Reaktionen auf LSD können Anstieg des Blutdruckes, Pupillenerweiterung, Schwindel, Übelkeit (vor allem beim Einsetzen der Wirkung), Kältegefühl, schnellere Atmung und Anstieg der Körpertemperatur sein.
LSD kann auch zur Vorstellung führen, dass man fliegen könnte etc. - große Unfallgefahr! Bei starken Verwirrtheitszuständen und den sogenannten \"Horrortrips\" besteht die Gefahr, sich selbst zu verletzen.
Nach dem Abklingen der Wirkung kann es zu Depressionen und einem Erschöpfungsgefühl kommen.
Es besteht Unfallgefahr durch Selbstüberschätzung (zb. Glaube, fliegen oder Züge anhalten zu können)
Langzeit- Nebenwirkungen :
Toleranzausbildung (Dosis muss erhöht werden, damit sich die Wirkung noch zeigt).\'Flashbacks\' sollen auftreten können: völlig unerwartete Rauschzustände auch Wochen nach der letzten Einnahme .
Körperliche Schädigungen durch LSD sind derzeit noch nicht erforscht.
Das Risiko beim Konsum von LSD liegt eindeutig im psychischen Bereich (Gefahr des \"Hängenbleibens\").
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