Der Hauptteil eines Vulkans ist der Magmaherd. (Schmelzflüssiges Gestein im Erdinneren ist Magma, an der Erdoberfläche nennt man es Lava). Er liegt 2 - 30 km tief und steht unter großem Druck. Widersteht die Erdkruste dem Druck nicht, kommt es zum Ausbruch. Der Magmaherd wird vom Erdinnern gespeist, da die Erde durch den großen Eigendruck im Innern flüssig ist. Magmaherde befinden sich immer zwischen der SIAL und der SIMA - Schicht. Durch Erdverschiebungen entstehen Seitenschlote und ein Hauptschlot. Vulkankegeln bestehen aus erstarrtem Lava und sind durch Erosion verwittert. Bei einem Ausbruch können mitunter eigene Vulkaninseln entstehen, besonders in der Mittelatlantischen Zone. Lavabomben (riesige Gesteinsbrocken) können bis zu 7.000 m hoch in die Luft geschleudert werden, kleinere Steine (sogenannte Lepili) werden bis zu 15.000 m hoch geschleudert. Bei zu großem Druck sprengt sich der Vulkan selbst oben ab (Mount St. Helena). 1873 sprengte sich in Indonesien der Vulkan Katapau selbst in die Luft, die dadurch entstehende Flutwelle war 10 - 15 m hoch.
Vulkanische Tätigkeiten hängen immer mit Erdbeben zusammen, deshalb sind vulkanisch aktive Zonen auch erdbebengefährdet.
Zonen:
Zirkumparzifische Zone: Kurillen - Aleuten - W-Amerika - W-Südamerika - Karibischer Raum - Anden - Feuerland - Philippinen - Japan - Aleuten - Kurillen.
Alpidische Gebirgsbildung: Mitteleuropa - Südeuropa - Südrußland - Indien - Himalaya.
Ostafrika
Neuseeland
Europa: Vesuv, Cran Canaria, Canarische Inseln, Pompej, Südoststeiermark, Burgenland (Thermenlinie).
22.07.1980, Spirit Lake, Washington: Ausbruch des Vulkans Mount St. Helens. Die bisher verheerendste »natürliche Explosion« in den USA ereignet sich im Bundesstaat Washington an der Westküste, als der Mount St. Helens ausbricht. Mit der 500fachen Gewalt der Hiroshima-Bombe sprengt der Vulkan ein Siebtel seiner Gesamthöhe weg.
Bild oben: verschiedene Vulkanarten
Bild unten: Karte der Erdbebenregionen von Amerika, Afrika und Südeuropa
16.04.1971, Catania, Sizilien: Die Nachtaufnahme zeigt den Ausbruch des Ätnas. Im Vordergrund erkennt man sich abkühlende Lavaströme.
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