Die häufigsten Sehfehler sind die Kurzsichtigkeit und die Weitsichtigkeit.
Bei der Kurzsichtigkeit werden die von einem fernen Gegenstand kommenden Strahlen bereits vor der Netzhaut - und nicht auf ihr - zu einem Bild vereinigt. (siehe. Abb. 1) Daher können kurzsichtige Menschen entfernte Gegenstände nur unscharf erkennen. Dieser Fehler lässt sich allerdings mit einer Zerstreuungslinse ausgleichen. (siehe Abb. 2)
Abb. 1 Abb. 2
Auch bei einem weitsichtigen Auge werden die Strahlen nicht auf der Netzhaut zu einem Bild vereinigt, sie würden sich erst nach der Netzhaut schneiden. (siehe Abb. 3) Weitsichtige Menschen können nur weit entfernte Gegenstände gut erkennen. Weitsichtigkeit wird mit einer Sammellinse behoben. (siehe Abb. 4)
Abb. 3 Abb. 4
Die Brechkraft der Linsen wird in Dioptrien angegeben.
Neben diesen Fehlsichtigkeiten gibt es noch den Astigmatismus. Bei dieser Krankheit ist die Augenlinse oder die Hornhaut ungleichmäßig gekrümmt. Dadurch ergeben sich in der einen Richtung scharfe, in der dazu senkrechten Richtung unscharfe Bilder. Der Astigmatismus kann mittels zylindrisch geschliffener Gläser ausgeglichen werden.
Menschen, die gewisse Farben (vor allem Rot und Grün) nicht von einander unterscheiden können, nennt man farbenblind.
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