Die Geburt eines Babies dauert mehrere Stunden. Sie kündigt sich durch die Wehen an, welche dadurch entstehen, daß Muskeln den Muttermund langsam öffnen. Die Wehen kommen anfangs erst etwa alle 15 bis 20 Minuten, später öfter. Beim öffnen des Muttermundes, paltzt die Fruchtblase und das Fruchtwasser entweicht. Von diesem Zeitpunkt ab ist die Geburt nicht mehr aufzuhalten, da ein wichtiger Bestandteil verloren gegangen ist..
Der Kopf verlässt normalerweise zuerst den Bauch der Mutter, da er das größte Körperteil ist. Dies geschieht aber nur, wenn das Kind in der Gebärmutter in der richtigen Lage liegt, also mit dem Kopf nach unten.. Liegt das Kind verkehrt herum oder gar quer, so wird versucht, es in der Gebärmutter zu drehen. Gelingt dies nicht, so wird es mit einem Kaiserschnitt geboren, was bedeutet, daß die Bauchdecke und die Gebärmutter aufgeschnitten wird. Deshalb wird diese Art der Geburt nur durchgeführt, wenn es auf dem natürlichem Wege nicht möglich ist.
Wenn der Geburtskanal zu eng ist, wird das Gewebe zwischen Scheide und After aufgeschnitten und nach der Geburt wieder vernäht. Mehr als zweimal wird dieser Eingriff normalerweise nicht durchgeführt, da sich das Narbengewebe danach verhärtet und spätere Eingriffe deshalb schwieriger durchzuführen sind.
Damit das Neugeborene anfängt zu atmen, bekommt es einen Klaps auf den Po oder wird kurz in kaltes Wasser getaucht. Wichtig bei einer Geburt ist, daß die Nabelschnur zweifach abgebunden wird, um eine Vergiftung nach der Nachgeburt1, auszuschleißen.
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