Von Newton bis Weierstraß
Isaac Newton (1642 - 1727):
Newton war das großse Genie seiner Zeit. Er formulierte die Grundzüge der Differential- und Integralrechnung, die Newtonsche Mechanik, die Anfänge der Störungstheorie. Er erkannte als erster, daß das n-Körper Problem keine analytische Lösung hat. Als möglicher Ansatz erschien ihm die Störungstheorie: Die Beiträge der (massearmen) Planeten werden in eine Potenzreihe entwickelt. Da diese Potenzreihe aber von Hand gerechnet werden mußte, konnten nur wenige Terme mitgenommen werden, was zu großen Ungenauigkeiten führte. Die Hoffnung bestand nun, daß mit mehr, neu berechneten Termen eine konvergente Lösung zu finden sei.
In der Folgezeit verwandten viele Mathematiker viel Zeit damit, neue Methoden der Störungsrechnung zu entwickeln, um die Potenzreihen effizienter behandeln zu können.
Immanuel Kant:
Kant entwickelt auf Newtonischen Grundsätzen ein Modell zur Entstehung des Sonnensystems.
Wilhelm Herschel (1738 - 1822):
Herschel, der große Spiegelteleskope für seine Arbeit konstruierte und einsetzte, entdeckte den Uranus. Allerdings stimmt die beobachtete Bahn nicht mit der Bahnberechnung überein. Das führte zur Postulierung der Existenz eines Trans-Uranus. Dieser kann schließlich mit Neptun gefunden werden, wobei allerdings der Zufall zu einem guten Teil beteiligt war. Noch immer verbleiben Differenzen, so daß man weiter nach einem entfernteren Planeten sucht. Aber selbst der erst 1930 entdeckte Pluto kann die Abweichungen der berechneten Bahnen mit den Beobachtungsergebnissen nicht erklären.
+: auflockernder Sprachstil, gut zu lesen
-: inhaltlich etwas zu oberflächlich (haupts. chronolog. Aufzählung d. versch. Astronomen)
|