Roggen ist neben Weizen das wichtigste Brotgetreide. Seine ursprünglichen Anbaugebiete sind Kleinasien und Skandinavien. Heute wird er vor allem in Deutschland, Rußland und Polen angebaut.
Der Roggenanbau ist seit Jahren rückläufig, er wird immer mehr vom Weizen verdrängt.
Der Roggen hat 1 - 2 Meter lange Stängel mit Knoten und ca. 15 cm lange Ähren mit Grannen. Man unterscheidet den Winter- und den Sommerroggen. Die Roggenkörner sind von bläulicher bis gräulicher Farbe. Aus ihnen wird das Mehl gewonnen.
Hinterkorn und Kleie werden zur Viehfütterung, seltener als
Futterstroh, verwendet. Aus Roggenstroh werden auch Strohbänder gefertigt. Dies nennt man Garbenbinden. In Westdeutschland ist die Kornbranntweingewinnung weit verbreitet.
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