Das Farbbild passiert die Kameralinse und trifft auf einen dichroitischen (in verschiedene Richtungen zwei Farben zeigender) Spiegel, der eine Farbe reflektiert und alle anderen Farben durchlässt. Der Spiegel reflektiert rotes Licht und lässt die blauen und grünen Strahlen durch. Ein zweiter dichroitischer Spiegel reflektiert das blaue Licht und läßt die grünen Strahlen passieren. Die drei so erzeugten Bilder, jeweils eines in rot, blau und grün, werden auf die Vorderseiten von drei Kameraröhren (drei Vidikone oder Plumbikone) gebündelt. Vor den Röhren befinden sich Farbfilter, die sicherstellen, daß die Farbausgabe jedes Kamerakanals mit den zu reproduzierenden Primärfarben Rot, Blau und Grün übereinstimmen. Der Elektronenstrahl in jeder Röhre tastet das Bildmuster ab und erzeugt ein primäres Farbsignal.
Auszüge dieser drei Farbsignale wandern anschließend in einen elektronischen Addierer, der sie miteinander kombiniert, um die Helligkeit, das Schwarz-Weiß-Signal, zu produzieren. Signalauszüge werden außerdem einer anderen Einheit zugeführt, die sie kodiert oder kombiniert, um ein Signal zur Übertragung der Farbton- und Sättigungsinformationen zu erzeugen. Das Farbsignal wird dann mit dem Helligkeitssignal kombiniert, um das vollständige Farbfernsehsignal zu bilden, das anschließend ausgestrahlt wird.
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