Unter Sonneneruptionen versteht man helle Lichtblitze, die in der Sonnenatmosphäre vorkommen und weniger als eine Stunde, manchmal sogar nur wenige Sekunden dauern. Eine Eruption entsteht bei einer konzentrierten explosionsartigen Freisetzung von Energie innerhalb eines aktiven Gebietes. Sie entstehen dort, wo das Magnetfeld in eine starke, instabile Anordnung gezwungen wurde. Hat die Energiefreisetzung erst einmal begonnen, können Eruptionen mehrmals aufblitzen. Dabei rasen Stoßwellen mit Geschwindigkeiten von 20 000 km/s durch die Photosphäre und Chromosphäre. Außerdem wird intensive Röntgen -und Ultraviolettstrahlung ausgesandt.
Sonneneruptionen haben beobachtbare Folgen für die Erde. Starke Sonneneruptionen sind der Ursprung der Polarlichter, die vorwiegend an den Polen zu beobachten sind. Ungefähr zwei Tage nach der Eruption erreichen energiereiche Teilchen unsere Atmosphäre, wo sie Atome anregen, Licht auszusenden.
Außerdem rufen die Röntgenstrahlungsstöße der Eruptionen indirekt die Unterbrechung von Radioverbindungen im Kurzwellenbereich auf der sonnenbeschienenen Seite der Erde aus.
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