¬¬¬¬
(Synchronmotor mit Hystereseläufer)
Der große Vorteil von Hysteresemotoren ist, daß sie von selbst anlaufen, und ein Synchronmoment besitzen. Dies wird durch zwei voneinander verschiedene Mechanismen erreicht.
Im Anlaufzustand ist das Drehfeld in der Lage, das Material des Rotors umzumagnetisieren. Das heißt, des Rotors magnetische Achse rotiert synchron mit dem magnetisiertem Feld. Dabei wird dem Läufer ein Drehmoment mitgeteilt, das den Hochlauf bis zum Synchronismus bewirkt.
Dieses Moment ist unabhängig von der Drehfeldgschwindigkeit stets gleich, weil das Moment der Energieänderung dem Drehwinkel entspricht, und dieser ist unabhängig von der Drehfeldgschwindigkeit.
Das konstante Moment verleiht dem Rotor eine konstante Drehbeschleunigung, die ihn mit linear steigender Drehgeschwindigkeit hochlaufen läßt.
Beim Erreichen der Synchrongeschwindigkeit erlischt das Anlaufdrehmoment. Weil der Motor jedoch partiell aufmagnetisiert ist, folgt er nun dem Drehfeld wie ein normaler Synchronmotor. Er hat zwar nur mehr einen Belastungswinkel von 20°, aber das macht nichts. Er kann nicht kippen. Sobald er mehr nachläuft wirkt wieder das Anlaufdrehmoment.
|