Eine völlige Neuentwicklung ist bei der Fa. Hell in einem weit fortgeschrittenen Stadium. Es handelt sich dabei um die Elektronenstrahlengravur. Statt 4200 detailierten Rasterpyramiden pro Sekunde der jetzigen Gravurtechnik wird der Elektronenstrahl etwa 150 000 detailierter Rasternäpfchen pro Sekunde verdampfen. Dann sind Gravurzeiten von 10 Min. auch für Großzylinder gegeben.
Diese Neuentwicklungwird die vorhin aufgeführten Nachteile der elektronischen mittels Diamanten wahrscheinlich weitgehend eliminieren. Das Farbvolumen wird das der konventionellen Ätzung sicher erreichen und kann theoretisch auch größer sein. Auch werden sich mehr Tonabstufungen als bisher erreichen lassen. Gewinkelte Gravurraster sind möglich, und durch die sogenannte EBG-Rasterpunktverlagerung wird die Wiedergabe von Konturen erheblich besser sein. Eine Abtastung von Gravurvorlagen wird nicht mehr möglich sein, sondern alle Vorarbeiten werden über EBV-Systeme abgewickelt. Dadurch wird das System sehr komplex und äusserst leistungsfähig, jedoch wird der Preis für eine solche Anlage sicher ausserordentlich hoch sein.
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