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physik artikel (Interpretation und charakterisierung)

Bewegungen und entwicklung unserer erde


1. Atom
2. Motor

Versucht man Afrika und Südamerika in ihrer heutigen Form zusammenzuschieben, so daß der Atlantik verschwindet, ergeben sich gewisse Lücken und Überlappungen. Aber die heutig sichtbaren Küstenlinien sind nicht die wirklichen Ränder der Kontinente. Der Kontinentalschelf, der 100 m unter Wasser mehrere 100 km breit ist, gehört ebenfalls zum Kontinent. Dieser Schelf ist nur in Warmperioden der Erde mit Wasser bedeckt, weil die Eisberge schmelzen. Zwischen dem Kontinent und dem Ozean liegt der Kontinentalabhang. Auf ihm muß der eigentliche Rand der Kontinente liegen. Mit Hilfe von Computern ist es tatsächlich gelungen, die Kontinente am Kontinentalabhang zusammenzufügen. Es waren nur noch geringe Überlappungen vorhanden, die sich aber durch jüngere Ereignisse erklären lassen, die nach der Trennung stattgefunden haben.
Genau 71% der Erdoberfläche sind vom Meer bedeckt. Früher stellte man sich die Ozeane als ungegliederte Becken vor. Erst gegen Ende der 50er Jahre wurde das weltumspannende System der ozeanischen Rücken entdeckt. Diese untermeerischen Gebirge waren jedoch ganz anders aufgebaut als die Gebirge der Kontinente, wie die Alpen, die Rocky Mountains und die Anden. Die Gebirge der Kontinente sind hauptsächlich gefaltet worden, wobei die ozeanischen Rücken nur aus magmatischem Gestein bestehen. Diese Gebirge sind, vom Meeresboden gesehen, bis zu 3.000 m hoch. Die Gipfelregion ist von einem steilen Tal durchschnitten - das sog. "Rift" -, das sich über die ganze Länge des Gebirges erstreckt.
Wie sich ein Kontinent bewegt hat, kann man Anhand der Magnetisierung des Vulkanischen Gesteins feststellen. Dieses enthält Eisenoxyde, die durch das erdmagnetische Feld magnetisiert werden. Die Magnetisierung erhält das austretende Magma kurz nach seiner Erstarrung. Da sich das Magnetfeld der Erde ungefähr alle 500.000 Jahre umpolt - also, der Nordpol zum Südpol wird und umgekehrt - kann man errechnen, wann und wo das Magma erstarrt ist. Der Einfallswinkel der Eisenteilchen zur Erde und deren Polung geben an, ob sie näher im Norden oder näher am Südpol waren, und somit auch der Kontinent an dem das Magma austrat. Ob sich ein Kontinent in Ost-West-Richtung bewegt, kann dadurch nicht festgestellt werden. Die Ost-West Verschiebungen kann man aber am Streifenmuster der Ozeane erkennen. Somit kann der Weg der Kontinente recht gut zurückverfolgt werden.

Gebirge entstehen immer an Plattengrenzen. Die untermeerischen Gebirge sind die Folge von Dehnung und Aufwölbung beim auseinanderdriften von zwei Platten. Dadurch entsteht ein Graben, aus dem das Magma austritt. Die Vertiefung füllt sich mit Wasser und so entsteht nach weiterem Dehnen und Auseinanderdriften ein Meer. Das weiterhin austretende Magma erstarrt und wird durch Aufhäufung zum "Gebirge". Im Gegensatz dazu sind Gebirge der Kontinente keine Folge von Rissen, sondern die Folge von Zusammenpressung. Wenn zwei Platten aufeinandertreffen, schiebt sich die eine unter einem Winkel von 30-45° unter die andere. Dadurch wölbt sich die obere Platte auf und es entsteht noch vor dem Festland ein Inselbogen. Dieser vergrößert sich und wächst nach und nach an das Festland an. Bei so einem Vorgang treten die stärksten Erdbeben auf, die es gibt. Durch die Reibung der abtauchenden Platte entsteht eine so große Hitze, das die Platten schmelzen. Diese heiße Masse will nach oben und tritt durch einen Vulkan aus. Die ehemalige Plattengrenze wird durch das neue Kollisionsgebirge zusammengeschweißt und hört auf zu existieren. Aus zwei Lithosphärenplatten ist eine geworden. Die Kollisionsgebirge findet man heute im inneren der Kontinente. Vor 150 Mio. Jahren haben zum Beispiel die Platten von Afrika, Europa und andere kleinere Platten, wie Italien, die Alpen gebildet. Sobald zwei oder mehrere Platten zusammengeschmolzen sind herrscht für längere Zeit Ruhe. Dafür trennt sich an einer anderen Stelle wieder eine Platte und es entsteht ein neues Meer.
Vor 4,6 Mrd. Jahren hat sich der Erdkörper gebildet. Aber erst seit 200 Mio. Jahren sind die heute noch aktiven tektonischen Vorgänge im Gange. Es wird heute allerdings kaum für möglich gehalten, daß Tektonik immer Plattentektonik war. In früheren Zeiten der Erdentwicklung als die Temperatur der Erde noch viel höher war, können durchaus andere Mechanismen wirksam gewesen sein.
Der Ausgangszustand vor 200 Mio. Jahren war die große Landmasse "Pangea", die alle heutigen Kontinente in sich vereinigte. Um diesen Großkontinent herum muß ein riesiger Ozean die restliche Oberfläche bedeckt haben, von dem wir heute im Pazifik nur noch einen Rest vorfinden. Der riesige Kontinent riß in mehrere Platten und diese drifteten auseinander.

- Erklärung der Folien -

Die Kontinente haben ihre Größe und Form seit dem Aufbrechen von Pangea trotz Driften und Drehen im wesentlichen beibehalten. Der Zerfall von Pangea ist auch heute noch nicht beendet.

 
 

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