- geboren 19. Januar 1943 in Port Arthur (Texas)
- bekannt als die Queen des weißen Bluesrocks mit zotteligen Haaren
- einzigartig narbiger, kratziger und gepeinigter Gesang
- Wohlstand aus Texas - Staat der Todesstrafen, Waffenfetischisten und der kriegerischen Präsidenten
- schließ sich daher mit 20 Jahren der Subkultur der Hippies an
- verfällt den musisch-literarischen Fächern und erkennt somit ihre Leidenschaft und das Talent dafür: Blues
- kopierte anfangs Gesangsstil von Bessie Smith, Odetta und Leadbelly
- zu dieser Zeit üben Drogen eine außergewöhnliche Faszination auf sie aus (Dope, Alkohol und vor allem Speed)
- kehrte für ein Jahr zurück nach Hause wegen Drogenexzessen, um ihr Leben in den Griff zu bekommen
- alter Freund bot ihr eine Stelle als Sängerin in San Fransisco
- nimmt Angebot 1966 an ----> folgenschwere Entscheidung
- mit der Band Big Brother And The Holding Company tourte sie seitdem
- Durchbruch der Musiker gelang ihnen im Sommer der Liebe (1967), beim Montery International Pop Festival
- Kritiker und Fans feierten ihre ungewöhnliche und aufregende Stimme
- mit ihrer Version des Kristofferson Songs \"Me and Bobby McGee\" wurde sie zu einem international anerkannten Star
- hohe Gagen setzten sich in der Band in teure harte Drogen um
- geforderte Performances werden nicht gebracht
- Differenzen innerhalb der Band wachsen, so dass sie in eben jener Zeit ihr letztes Konzert geben
- 1968 spielte die Band das letzte Konzert
- September 1969 veröffentlicht Janis mit einer neu gegründeten Gruppe das bluesorientierte Album \"I Got Dem Ol Kozmic Blues Again, Mama\"
- wurde in Europa grandios gefeiert, anders als in den USA (geteilte Meinung)
- verstrickt sich gleichzeitig im Lebensstils des Sex, Drugs & Rock'n'roll
- sie lebte frei nach dem Motto: "Live fast, love hard, die young"
- Verlangen nach Drogen wird übertroffen von der Lust auf Sex
- Janis bemerkt, dass ihr Sex mit Männern nicht mehr ausreicht und steigt auch aufs eigene Geschlecht um
- bei ratlosen Suche nach Anerkennung gewahr ihr ihre Lebensweise als knallharte, fluchende, saufende, vögelnde und Heroin drückende Schlampe sozusagen Rückhalt
- in den 60er Jahren waren Frauen im Rampenlicht schärfer der Kritik ausgesetzt, als Männer
- weibliche Vorbilder waren kaum als öffentliche Personen respektiert worden
- trotz oder gerade wegen ihrer Eskapaden avancierte Janis Joplin zur Ikone des Feminismus
- schließlich begreift sie und hört auf sich mit Drogen voll zu pumpen
- gründet daraufhin eine dritte Band namens \"Full Tilt Boogie Band\"
- die Musik war professioneller und populärer produziert
- sie glaubt ihre Erfüllung gefunden zu haben und alles zu erreichen, was sie will
- scheint niemals glücklicher gewesen zu sein
- geht eine feste Beziehung ein, führt ein fast geregeltes Leben
- doch bei den Aufnahmen für das nächste Album \"Pearl\" greift sie wieder zu Heroin und kann dabei die Vene nicht voll genug bekommen
- Janis streckt das Heroin weniger als sonst, dazu noch mit Alkohol, und verpasst sich damit 1970 in einem Motel in Los Angeles unbeabsichtigt den goldenen Schuss
- laut Eric Burdon stirbt die Königin der Rockmusik nicht an einer Überdosis Heroin, sondern an einer Überdosis Janis
- das vierte Album, das nach ihrem Tod veröffentlicht wird, enthält die Songs \"Me And Bobby McGee\" sowie \"Mercedes Benz\"
- wird sofort zum Kassenschlager und macht die Sängerin zur Legende
- Nachdem Jimi Hendrix im September 1970 stirbt und sich Janis Joplin ihre Deadline auf den vierten Oktober des selben Jahres legt, gefolgt von Jim Morrison im Juli 1971, sind die drei Musiker zu Symbolfiguren der Hippie Zeit und der Hippie Kultur geworden.
Alben zu ihrer Zeit als Sängerin:
v Big Brother & The Holding Company (1967)
v Cheap Thrills (1968)
v I Got Dem Ol Kozmic Blues Again, Mama (1969)
v Pearls (1971)
Alben nach ihrem Tod:
v Joplin In Concert (1972)
v Janis Joplin's Greatest Hits (1973)
v Janis (1975)
v Farewell Song (1982)
v Janis (CDSet) (1993)
v 18 Essential Songs (1995)
v Box Of Pearls (1999)
v Winterland (1998)
v Love, Janis (2001)
1993 wurde Janis Joplin in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
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