1716 trat Österreich an der Seite Venedigs erneut in den Krieg gegen die Türken ein. Prinz Eugen besiegte am 5.August 1716 die Osmanen bei Peterwardein, und im Frieden von Passarowitz vom 21.Juli 1718 erhielt Österreich auch das Banat, die Kleine Walachei und Nordserbien. 1736 verbündete sich Österreich, das durch den Polnischen Thronfolgekrieg geschwächt war, mit Russland gegen die Osmanen. Österreich, nun ohne Prinz Eugen und mit einer vollkommen unzureichenden Strategie, musste im Frieden von Belgrad vom 18.September 1739 Nordserbien und die Kleine Walachei wieder an die Osmanen abtreten.
Mitte des 18.Jahrhunderts waren sowohl Österreich als auch Russland durch die Kriege im Reich, den Österreichischen Erbfolgekrieg und den Siebenjährigen Krieg, in Anspruch genommen. Als Katharina die Große 1768 den Krieg gegen die Osmanen wieder aufnahm, galt den Habsburgern nicht mehr der osmanische Sultan, sondern der preußische König Friedrich der Große als Hauptgegner. Die Habsburger schlossen 1771 sogar ein Bündnis mit den Osmanen, um einen russisch-türkischen Frieden zu vermitteln und so einen russischen Vorstoß auf den Balkan zu verhindern. Dann aber schreckte Maria Theresia doch vor einem Bündnis mit den Ungläubigen gegen eine christliche Macht zurück, so dass Russland 1774 im Frieden von Kütschük Kainardschi bedeutenden Gebietszuwachs erringen konnte.
Nach dem Tod Maria Theresias näherte sich Joseph II. Russland wieder an, sowohl um das russisch-preußische Bündnis zu brechen, als auch um die Aufteilung des Osmanischen Reiches zwischen Österreich und Russland in die Wege zu leiten. Parallel zum Russisch-Türkischen von 1787 bis 1792 unternahm Joseph II. ab 1787 einen Vorstoß gegen die Osmanen; 1789 fiel Belgrad wieder an die Österreicher, und 1791 siegten sie bei Kalafat. Der Frieden von Sistowa, den Josephs Bruder und Nachfolger Leopold II. 1791 mit den Osmanen schloss, brachte Österreich nur minimalen Gebietszuwachs und bestätigte mehr oder weniger den territorialen Status quo.
Die Grenze zwischen dem Habsburgerreich und dem Osmanischen Reich blieb bis zur territorialen Neuordnung des Balkans auf dem Berliner Kongress von 1878 weitgehend stabil; Österreich konzentrierte sich nach 1791 vor allem auf die Konsolidierung seines Besitzes auf dem Balkan und hielt sich in der Folge aus den Russisch-Türkischen Kriegen, die schließlich in der Orientalischen Frage mündeten, heraus. Im Zuge der Türkenkriege dehnten die österreichischen Habsburger ihr Reich nach Südosten aus und stiegen zur europäischen Großmacht auf.
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