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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Ludwig van beethoven und sein berühmtes klavierwerk



Biografie: Ich werde heute über Ludwig van Beethoven, einer der größten Tonschöpfer der Musikgeschichte und sein Musikwerk "Für Elise" berichten. Die Musikerfamilie (väterlicherseits) wanderte von Brabant nach Bonn aus, wo Ludwig am 15. oder 16.12. geboren und am 17.12.

    1770 getauft wurde. Das "van" in seinem Namen bedeutet nicht dass er von adliger Abstammung war. Ganz im Gegenteil, er wuchs in bescheidenen Familienverhältnissen auf. Die Beethovens kamen ursprünglich aus den Niederlanden, und das "van" bedeutet im Niederländischen von dieser oder jener Stadt. Beethovens Vater, Johann van Beethoven ( ) war ein Musiker und Sänger am kurfürstlichen Hof. Die Wiege seiner Mutter Maria Magdalena geb.

     Keverich ( ) stand am Rhein. Beethoven hatte eine schwere Kindheit, da sein Vater ein Säufer war. Er wurde ständig geohrfeigt. Wenn er am Spinett ohne Noten da saß und phantasierte, war sein Vater der Meinung, solche Klimpereien hätten absolut keinen Sinn. Auch wenn sein Vater spät Abends aus dem Wirtshaus kam, holte er den kleinen Ludwig aus seinem Bett und ließ ihn für seine Kumpanen etwas spielen. Mit 13 wurde Ludwig Klavier- und Orgelspieler am Hof und bekam dafür 150 Gulden.

     Sein Vater wollte aus ihm einen zweiten Motzart machen und reiste mit ihm nach Holland, wo die Leute das Klavierspiel des Knaben sehr bewunderten, doch es gab keine große Sensation. Den guten Umgang lernte er in der Familie Breuning. Frau Breuning war eine mütterliche Freundin, die drei Brüder Ludwigs gute Kameraden und ihre Schwester Eleonore von Breuning ( ) war seine erste Liebe. Beethovens frühe Werke, die unter der Anleitung des Komponisten Christian Gottlob Neefe ( ) entstanden, ließen seine außergewöhnliche Begabung erkennen. 1787 bekam er mit 17 Jahren ein Stipendium des Kurfürsten und reiste nach Wien um bei Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart Klavierunterricht zu nehmen. Bald darauf musste er wieder nach Bonn reisen, da seine Mutter an einer schweren Krankheit erkrankte und kurz nach seiner Rückkehr starb.

     Hier musste er als Familienoberhaupt für seine 2 jüngeren Brüder und seinen Vater, der immer mehr dem Alkohol verfiel, sorgen. Er arbeitete als Cembalist und Organist am Hof, phantasierte und komponierte fleißig. Seine Werke unterschrieb er mit Louis van Beethoven, denn damals gehörten die französischen Vornamen zu einem vornehmen Ton. Im Jahre 1792 zog er entgültig nach Wien, wo er sich vor allem bei Joseph Haydn, später bei Johann Georg Albrechtsberger und Antonio Salieri weiter bildete. Schon bald sprachen alle von einem Klavierspieler mit dessen Improvisationen es keiner aufnehmen konnte. Mit 30 gab er sein erstes Konzert in Wien mit Werken, die er selbst komponiert hatte.

     Er wurde mit Einladungen und Ehrungen überhäuft und bekam dadurch Kompositionsaufträge, die ihn u.a. nach Leipzig, Prag und Berlin trugen. Innerhalb kürzester Zeit verbreitete sich sein Ruf über ganz Europa. So gelang es ihm, als freier Künstler von seinen Einnahmen zu leben. Je älter er wurde, umso misstrauischer betrachtete er seine Umgebung, wurde aufbrausender und unberechenbarer.

     Sein krankhaftes Misstrauen und die ständige Geldkontrolle trieben alle in Verzweiflung. Seine Spitznamen waren: Mehlschröberl und Generalissimus. Er bevorzugte einen Gehrock mit bodenlangen Hosen, einen Zylinder, den er aber meistens entweder verlor oder verlegte. Er war meist unfrisiert und hatte seine Hände beim spazieren gehen gern auf dem Rücken. Er hatte eine spontane Gefühlsäußerung und war Choleriker d. h.

     er war leidenschaftlich; aufbrausend und jähzornig. Sein Lieblingsgetränk war Kaffee der aus 60 Bohnen bestand. Er besaß jedoch einen für ihn eigens angefertigten Flügel. Sein Einfallsreichtum zeigt sich auch darin, dass er oft stundenlang an der Orgel oder am Klavier improvisieren konnte, ohne langweilige Musik zu produzieren. So stellte er bei einem Konzert fest, dass der Flügel einen halben Ton zu tief gestimmt war, da aber keine Zeit mehr war den Flügel zu stimmen, spielte er sein erstes C - Dur Konzert (Op. 15) in Dis - Dur.

     Wenn jemand sein Klavierspiel durch irgend eine Weise störte, schlug er den Deckel des Klaviers zu und stürmte davon. Selbst als von Aristokraten gut bezahlter Musiker, wollte er nicht zum Klavierspiel gezwungen werden. Alleine in den 35 Jahren die er in Wien lebte, zog er an die 50-Mal um, kehrte aber mehrfach in die selbe Wohnung zurück. Beethoven hauste in einer Unordnung und Schmutz, die viele seiner Freunde abstieß. Über den Stühlen hingen schmutzige Wäsche und überall sah es so aus, wie auf seinem alten Flügel, wo zwischen seinen Kompositionen Essensreste herumstanden. Beethoven hatte ein sehr schweres Schicksal, denn ab 1795 fing sein Gehör an sich zu verschlechtern.

     Lange Zeit hielt er es geheim, doch ab 1800 konnte er immer weniger hören. Während eines Kuraufenthalts in Heiligenstadt 1802 erhoffte sich Beethoven durch die mineralhaltige Quelle der dortigen Badeanstalt Heilung von seiner fortschreitenden Otosclerose, einer Erkrankung des Innenohrs, die schließlich zur Taubheit führen kann. Dort schrieb er auch einen nie abgeschickten Brief an seine Brüder Carl und Johann, in dem er die Sorge und den Pessimismus um sein immer schlechter werdendes Gehör und sogar Selbstmordgedanken beschreibt. Erst nach Beethovens Tod wurde das Dokument gefunden, ebenso wie die rätselhaften Briefe an die unsterbliche Geliebte, und erhielt bald den Namen "Heiligenstädter Testament" ( ). 27 Jahre lang arbeitete er an neuen Werken u.a.

     an "Für Elise" das er zwischen 1808 und 1810 komponierte. Sein Trotz und sein Wille gegen sein Schicksal spiegeln sich in einem Satz wieder. Er lautet: "Ich will dem Schicksal in den Rachen greifen." Im Jahre 1812 schrieb er einen Dreiteiligen Liebesbrief an eine Unsterblich Geliebte. (Siehe Anlage..

    ..). Bis heute weiß keiner, wer diese "unsterblich Geliebte" Beethovens war. Eines weiß man jedoch gewiss, er muss sie sehr geliebt haben. 1818 war er völlig taub.

     Trotz alldem blieb seine Vorstellungskraft ungebrochen, auch wenn er seine Musik nur innerlich hören konnte. Man hielt die 9. Sinfonie für die schönste und faszinierernste Komposition, da er sie in völliger Taubheit schrieb. In seiner Musik verkörperte er Kraft, Willensstärke und das Aufbäumen gegen sein Schicksal. In einem Brief im November des Jahres 1801, der an seinen Freund Dr. Franz Wegeler ( )gerichtet war, schrieb er: "Wie ein Gespenst ist mir mein schwaches Gehör überall erschienen, und ich floh die Menschen, musste Misanthrop (Menschenfeind) scheinen und bin's doch so wenig.

     Diese Veränderungen hat ein liebes, zauberisches Mädchen hervorgebracht, die mich liebt und das ich liebe; leider ist sie nicht von meinem Stande." Beethoven hatte in der Tat Heiratsabsichten. Er wollte Therese von Malfatti, die Tochter seines Arztes heiraten, aber sie heiratete 1816 einen ungarischen Grafen. Von 1822 bis 1824 arbeitete er an seiner 9. Sinfonie, die am 17. Mai 1824 uraufgeführt wurde.

     Da er taub war, konnte er den tobenden Beifall nicht hören. Man musste ihn auf die Schulter klopfen, damit er sich vor dem applaudierenden Publikum verneigen konnte. Mit neun Symphonien, sieben Klavierkonzerten, 32 Klaviersonaten, 16 Streichquartetten, der Oper \'Fidelio\' und zwei Messen ist Beethoven heute einer der meistaufgeführten Komponisten der Welt. Die zehnte Sinfonie blieb unvollendet. Von Musikwissenschaftlern wird Beethoven als die "Brücke der Romantik" bezeichnet. Von 1819 war die Verständigung mit ihm nur noch schriftlich möglich, daher sind seine Konversationshefte eine wichtige Quelle für die letzten Lebensjahre und Biografie von Beethoven.

     1826 erkrankte Beethoven an einer schweren Lungenentzündung. Er starb am 26.3.1827 im Alter von 57 Jahren an einer Leberzirrhose während eines Gewitters. Man konnte fast sagen, der Himmel selbst war erschüttert über den Verlust eines solch großen Künstlers. Kurz davor verfasste er sein Testament, unterschrieb und murmelte dabei: "Freunde, klatscht Beifall, das Spiel ist aus.

    " Er wurde unter großer Anteilnahme der Bevölkerung auf dem Währinger Friedhof beigesetzt. Rund 20 000 Menschen gaben Beethoven das letzte Geleit - eine Demonstration der Bedeutung Beethovens. Sie haben ihn zwar nicht geliebt, aber sie wussten, dass mit ihm ein großer Komponist zu Grabe getragen wurde. Einer der größten Tonschöpfer der Musikgeschichte. An seiner Beerdigung blieben alle Schulen in Wien geschlossen! 1888 wurde seine Leiche auf den Wiener Zentralfriedhof überführt. Die Entstehung des Klavierwerks \"Für Elise\" Die Entstehung des Klavierwerkes "Für Elise": Beethoven könnte am Klavier gesessen haben und sich über sein Leben Gedanken gemacht haben, da er mit Frauen kein Glück wegen deren Adelsstand hatte.

     Und wie er so auf dem Klavier klimperte, entstand diese Melodie. Mit diesem Klavierwerk wollte er seine ganzen Emotionen über sein Leben ausdrücken. Jahre nach seinem Tod fand man einen dreiteiligen Liebesbrief an eine unsterblich Geliebte. Vielleicht ist dies der Grund für sein Stück "Für Elise". Aber wer mag wohl diese Elise gewesen sein? Wie wird sie sich wohl gefühlt haben, als dies für sie geschrieben wurde? Ein eigenes Lied, ihr Lied, dass ihre Lieblichkeit und Schönheit beschrieb. Diese Fragen stellen sich heute viele.

     Die Antwort darauf könnte folgendermaßen lauten: Am 27. April 1810 wurde Beethoven ins Malfatti-Haus, in der Kärntnerstrasse eingeladen. Der Vater von Therese Malfatti gab eine "Soireé", zu der sämtliche Familienfreunde und Geschäftspartner eingeladen waren. Beethovens Plan war, das Klavierstück auf diesem Fest zu spielen und dabei vor allen Gästen um die Hand von Therese anzuhalten. Gemäß einem Brief von Gleichenstein an seine Eltern in Freiburg, hatte Signore Malfatti einen sehr starken Punsch serviert und wegen den großen Mengen, die Beethoven getrunken hatte, war er nicht mehr imstande, das Stück am Klavier zu spielen, noch nicht einmal einen Heiratsantrag zu machen. Leider heiratete sie 1816 den ungarischen Grafen Johann Wilhelm von Drosdick.

     Nach Thereses Tod wurde das Original-Manuskript mit der Widmung "Für Therese" in ihrem Nachlass gefunden. Es wurde zu einem Musik-Verleger gebracht, der die Notierungen als Beethovens Handschrift identifizierte, jedoch die Widmung als "Für Elise" missdeutete. Das Stück wurde dann postum (nach dem Tod) veröffentlicht. Das bekannte Anfangsthema in dem Klavierstück kehrt immer wieder. Die ersten 4 Takte werden 15 mal wiederholt. Es wird durch kleine gegensätzliche Episoden, die in den benachbarten Tonarten stehen, unterbrochen.

     Sie führen wie ein roter Faden durch das gesamte Werk, die daraus ein Ohrwurm entstehen lassen. Heutzutage wird dieser Ohrwurm oftmals als Hintergrundmusik für Websites, Handyklingelton oder als Warteschleife am Telefon verwendet. Dieses Werk ist einfach etwas Besonderes. Man könnte Stunden lang über Beethoven und sein Werk erzählen aber hier endet mein Vortrag. Ich hoffe ich konnte ihnen die klassische Musik ein bisschen näher bringen.

 
 

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