Im Jahre 1511 landen die ersten Spanier in Yucatan. Sie beginnen, das Land zu erobern und zu missionieren. Die Maya versuchen sich dagegen zu wehren, doch viele ihrer Aufstände werden niedergeworfen. Nur wenige Gruppen können sich dem spanischen Einfluß entziehen.
Sie gehen ihren alten, indianischen Bräuchen im Untergrund nach, und besonders auf medizinischem Gebiet praktizieren sie die Heilmethoden ihrer Urahnen.
Schließlich fällt 1697 das letzte freie Maya-Reich, Tayasal, den Spaniern zu.
Die Spanier waren vor allem deswegen erpicht darauf, die Maya zu unterwerfen, weil sie ungehinderte Landverbindungen zwischen Mexiko und Honduras absichern wollten. Antonio de León Pinelo hat sogar eine genaue Auflistung von Zielen und Motiven der Eroberungen (genannt Entradas) aufgeschrieben. Staatseinnahmen, Bekehrung von mind. 10000 Heiden und die Beseitigung aller unabhängigen Gebiete sind nur einige der insgesamt acht Punkte.
"Was die Forschung aus Bodenfunden und mündlichen Traditionen heutiger Maya zu-
sammenzutragen und zu rekonstruieren versucht, ist doch nur ein geringer Teil dessen, was die glanzvolle Kultur der Maya einst ausmachte."
Berthold Riese -Die Maya-
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