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geschichte artikel (Interpretation und charakterisierung)

Der nationalsozialismus - geprägt durch seinen "rassenhass"



Nachdem die Große Koalition, bestehend aus verschiedenen politischen Parteien, am 27. März 1930 scheiterte, fand sich keine parlamentarische Mehrheit für eine neue Regierung. Somit war der Demokratie ein Ende gesetzt. Adolf Hitler, der 1919 in die "Deutsche Arbeiterpartei" eintrat und sie 1920 in die "Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei" (NSDAP) umbenannte, nutze diese Chance, um Reichskanzler zu werden. In dem Zeitraum von 1925 - 1932 erhöhte er die Mitgliederzahl der NSDAP von bisherigen 27 000 auf 1,4 Millionen.

Er nutzte die kritische und oppositionelle Haltung des deutschen Volkes gegenüber der derzeitigen wirtschaftlichen Not, in der sich Deutschland und sein Volk befand, und versprach den deutschen Bürgern Arbeit, Glanz, Wohlstand und Macht.

Doch in Wirklichkeit widersprachen Hitlers Ziele der deutschen Verfassung. Seine Versprechen an das deutsche Volk waren nur Mittel, um die Macht endlich an sich reißen zu können. Am 30. Januar 1933 wurde Adolf Hitler zum deutschen Reichskanzler ernannt. Im Jahre 1934 übernahm er die vollständige Macht und ernannte sich selbst zum Staatsoberhaupt Deutschlands. Gleichzeitig übernahm er die Führung der Wehrmacht und er vereinte alle Ämter des Reichspräsidenten und des Reichskanzlers. Niemand stand ihm mehr im Weg - Hitler konnte seine Diktatur frei errichten.

Das größte Ziel Hitlers war es, aus dem deutschen Volk ein "reines" deutsches Volk zu machen. Sein bereits in frühster Jugend entstandener Hass auf die "Nicht-Arier", propagierte und schürte Hitler in seiner nationalsozialistischen Partei - mit Erfolg. In ihren Augen waren nur die Menschen wertvoll und zum Leben berechtigt, die groß, blond, blauäugig, heldisch, opferbereit und mutig waren, so wie sie sich selbst sahen. Diese Rasse galt es rein zu halten und zu verbreiten. Die minderwertigen Rassen, zu denen z.B. die Slawen, die Juden, die Sinti und Roma zählten, galt es "auszumerzen".

Hitlers fanatischer Rassenhass wurde zur Grundlage des Nationalsozialismus und verbreitete in den nächsten Jahren Angst und Schrecken.

Mit den von ihnen am 15.09.1935 erlassenen Nürnberger Gesetzen, schafften die Nationalsozialisten für sich, die gesetzliche Legalisierung ihres kommenden Völkermordes an Tausenden von Sinti und Roma, Juden und anderen Rassen sowie anderer Minderheiten.

 
 

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