Bei der Förderung kam aufgrund der damaligen technischen Möglichkeiten (um 1870) nur die Primärförderung in Frage. Dabei nutzte man den natürliche Lagerstättendruck, der von der Gaskappe ausgeht, die sich über dem Öl bildet. Die Nachfrage nach verschiedenen Erdölprodukten stieg mit der zunehmenden Industrialisierung rapide an. durch die Erfindung der Sicherheits-Petroleumlampe 1870 und des Automobils durch Karl Benz 1895 wurden breite Käuferschichten auch im privaten Bereich erschlossen. Seit 1920 schließlich wird Erdöl auch in der Petrochemie verarbeitet. Damit war für die gesammte Palette der verschiedenen Erölderivate ein Markt gefunden.
Auf Grund der geringen Lebensdauer der bekannten Ölreserven kommt der Exploration (Erforschung) neuer Lagerstätten eine wachsende Bedeutung zu. Dabei bringen die Explorationstrupps in immer marktfernere Gebieten vor - Schelfgebiete (Offshore-Vorkommen), arktische Regionen oder Regenwaldgebiete. Da die Kosten für Bohrungen auf dem Meeresboden circa 5 Millionen Dollar (das sind zu heutigen Wecheslkusen (Quelle: Pro Sieben Videotext) 8 Millionen deutsche Demark) pro Monat betragen, muß durch modernste Techniken vorab erforscht werden, ob sich ein soches Unternehmen lohnt. Nach etwa 2 Jahren (24 Monate oder 720 Tage oder 17280 Stunden oder 1036800 Minuten oder 62208000 Sekunden) dauernden Voruntersuchungen werden Explorationsbohrung niedergebracht, bevor nach weiteren drei bis vier (Sie können es sich selber ausrechnen (ist ganz einfach)) Jahren entschieden wird, ob die eigentliche Förderung aufgenommen werden. Die hohe Kosten und die Knappheit der Reserven erfordern bessere Fördermethoden als die traditionelle Primärförderung, bei der die Ausbeute der Ölvorkommen bei nur etwa 20% lag.
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