Im allgemeinen nimmt man das Ende des Mittelalters mit dem Beginn der Renaissance an, die allerdings nur langsam von Italien ausstrahlte und nördlich der Alpen erst hundert Jahre später wirkte.
Kunstrichtungen, die vorher in Mitteleuropa wichtig waren, sind
Romanik und Gotik. Aus dieser Zeit gibt es beinahe keine überlieferten Künstlernamen, da der Ausführende nur als Handwerker oder Gottesdiener galt.
Die Kirche bestimmte sehr lange das Denken und Fühlen der Menschen. Der "Ordogedanke" besagt, dass die Stände gottgegeben und unantastbar sind. Der Körper galt als unwichtig, ja als verachtenswert und sündig. Der Mensch als Individuum war unwichtig, nicht irdisches Glück war das Ziel, sondern das Jenseits.
Die Kirche bestimmte die Wirtschaft und die Wissenschaft. Wissenschaft, sofern man davon reden kann, war geprägt von Analogiedenken, das heißt wie im kleinen, so im großen und wie oben so unten.
Die Bibel war das Werk, aus dem man "wissenschaftliche" Erkenntnisse bezog. (Zeitrechnung nach Propheten)
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