Phaeton ging eines Tages dem Palaste seines Vaters, dem Sonnengott zu. Er wollte seinen Gefährten beweisen, daß er ein Sohn eines Gottes, nämlich Helios´ war, weil sie es ihm nicht glaubten. De Gott versprach seinem Sohn, daß er sein Vater sei und er einen Wunsch frei hätte. Phaeton wünschte einmal den Sonnenwagen zu lenken, der nur mit großer Kraft gesteuert werden konnte, da sich die Rosse nur schwer im Zaum halten konnten. Außerdem mußte man das golden, silbern funkelnde Gespann in der Mitte des Weltraums fahren, da man sonst den Himmel oder die Erde verbrennen würde. Als Phaeton den wagen bestieg rasten die Rosse sogleich steil bergauf, steil bergab los und verbrannte, Berge, Wälder, Flüsse und Meere begannen zu sieden und Lebewesen gingen in Flammen auf.
Da Zeus Angst um den Olymp hatte, mußte er den Gottes Sohn mit einem Blitzstrahl vom Wagen in den Strom werfen. Helios versank in tiefer Trauer, sodaß der Erde zu diesen Zeiten das Sonnenlicht verweigert wurde.
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