Seine vierte Arbeit war es, den erymanthischen Eber, der die Gegend des Berges Erymanthor verwüstete, lebendig nach Mykene zu bringen. Unterwegs kehrte Herakles bei den Kentauren Pholos ein. Er setzte ihm Wein und Fleisch vor, der Wein gehörte allerdings allen Kentauren gemeinsam. Vom Duft des Weines angelockt, kamen sie, doch Herakles überwältigte sie alle. Die Kentauren flüchteten in das Haus des Chiron, ein Freund des Herakles. Dort tötete Herakles alle Kentauren mit seinen Pfeilen.
Ein Pfeil aber traf auch Chiron. Herakles begrub seinen Freund und kehrte zu Pholos zurück. auch dieser war tot. Er zog weiter, erlegte das Tier, band es an den Beinen zusammen und brachte es nach Mykene. Die fünfte Arbeit war eines Helden unwürdig. Herakles mußte den Viehhof des Königs Augeias von Elis in einem Tag ausmisten.
König Augeias versprach ihm ein Zehntel seiner Herde als Lohn, wenn er es schaffe. Herakles leitete zwei Flüsse durch einen Graben in den Hof und diese spülten den Dreck weg. Als der König erfuhr, daß Herakles die Arbeit von Eurystheus aufgetragen bekam, versagte er ihm den Lohn und jagte ihn aus dem Land. Eurystheus erkannte die Arbeit nicht an, weil Herakles einen Lohn verlangte. Er schickte ihn trotzdem zur sechsten Arbeit. Er mußte die sympatischen Raubvögel verjagen, die im See Stymphalos hausten und Menschen und Tier überfielen.
Sie konnten die Federn wie Pfeile abschließen und ihre Schnäbel durchschlugen selbst eiserne Panzer. Herakles bekam von Athena zwei große Klappern, mit denen er die Vögel aufscheuchte, von denen er viele erschoß, andere jedoch flogen davon und kamen nie wieder.
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