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deutsch artikel (Interpretation und charakterisierung)

Das drama nach 1945


1. Drama
2. Liebe

Das Drama nach 1945 In den Nachkriegsjahren zeigte sich besonders im Bereich des Dramas[1] der Versuch der Künstler, wieder an die internationale Entwicklung anzuschließen, da durch die nationalsozialistische Gleichschaltung ein großer Aufholbedarf entstanden war. Der Existentialismus Die ersten Nachkriegsjahre standen stark unter dem Eindruck des französischen Existentialismus, welcher aus dem Kampf der französischen "Résistance" gegen den Nationalsozialismus entstanden war. Der Existentialismus zeigte den Menschen als Wesen, das in die Unsicherheit und die Ungeborgenheit der Existenz geworfen und dadurch zur Auseinandersetzung mit seinem Dasein und zur selbständigen Gestaltung seines Lebens gezwungen wird. Sein einflußreichster Vorläufer im 19. Jahrhundert, der Däne Sören Kierkegaard (1813-1855), befaßte sich mit der existentiellen Problematik des Einzelmenschen, der angesichts eines sich immer mehr verschließenden christlichen Himmels nach der Sicherheit einer religiösen Bindung sucht. Jean-Paul Sartre (1905-1980), der bedeutendste Vertreter des französischen Existentialismus, leugnete alle außerhalb des Menschen bestehenden Werte, verneinte das Transzendente und suchte einen Weg nach einem neuen illusionslosen Humanismus.