Amélie Nothomb:
Biographie:
Geboren am 13.8.1966 in Kobe (Japan). Die diplomatische Laufbahn ihres Vaters im Fernen Osten bestimmte die Stationen ihrer Kindheit. Als sie mit 17 zum ersten Mal nach Europa kam, nach Brüssel, um alte Sprachen zu studieren, erlebte sie einen Kulturschock. Sie kannte Europa nur aus Romanen von Stendhal, fand keine Freunde und merkte, dass ihre Familie aristokratisch ist. Aus Einsamkeit begann sie zu schreiben. Nach dem Studium zog sie sofort wieder nach Asien. In Tokio arbeitete sie als Dolmetscherin »zwölf Stunden am Tag, 360 Tage pro Jahr« und war genauso oft unglücklich. Sie beschloss, doch Europäerin zu werden, verließ ihre Firma und ihren japanischen Verlobten und kehrte nach Brüssel zurück.
Zitat:
»Ich existiere nur, wenn ich schreibe. Alles andere finde ich ziemlich langweilig. Es ist das Auskosten eines faszinierenden Lustprinzips und das Genießen einer Sucht.«
Auszeichnungen:
1992: >Die Reinheit des Mörders< erhält den Prix René-Fallet.
1992: >Die Reinheit des Mörders< wird mit dem Prix Alain-Fournier ausgezeichnet.
1993: >Liebessabotage< wird mit dem Prix de la Vocation, dem Prix Alain-Fournier, Concours du Premier roman de Sablet und dem Prix Charbonne de la Ville de Cognac ausgezeichnet.
1993: Amélie Nothomb erhält den Prix Atout Lire.
1994: >Die Reinheit des Mörders< wird von der Darmstädter Jury zum Buch des Monats Juli gewählt.
1995: >Der Professor< erhält den Prix Paris Première und den Prix du Jury Jean Giono.
1995: Nothomb wird mit dem Prix Franco-Européen und dem Prix Roland de Jouvenel ausgezeichnet.
1999: >Mit Staunen und Zittern< erhält den Grand Prix du roman de l\'Académie Française.
Verfilmungen:
Die Reinheit des Mörders
verfilmt als: Hygiène de l'assassin
F, 1999
Regie: François Ruggieri
mit: Jean Yanne, Barbara Schulz, Eric Prat, François Ruggieri
Kommentare:
»Es gibt viel zu lachen, leise bis schrill, mit und ohne Tränen - das eben ist die Kunst der Amélie Nothomb.«
Westdeutscher Rundfunk, Köln
»Die wunderbar freche Amélie Nothomb ist mit 1200000 verkauften Hardcovern die erfolgreichste junge Autorin Frankreichs der letzten fünf Jahre.«
Le Temps, Genève
»Eine Ausnahmeautorin mit einem unverwechselbaren Stil.«
Wiesbadener Tagblatt
»Die junge Autorin Amélie Nothomb erzählt mit derselben Konsequenz und Konzentration, die ihr schon bei ihrem Erstling Wunderkindstatus eingetragen haben.«
Der Standard, Wien
»Amélie Nothomb führt die Feder so schwungvoll, daß man sich ihre Perversionen so gerne zu Gemüte führt wie ihre Poesie.«
Tina Uhlmann / Berner Zeitung, Bern
Werke:
Im Namen des Lexikons
Liebessabotage
Der Professor
Die Reinheit des Mörders
Quecksilber (1998)
Mit Staunen und Zittern (1999)
Metaphysik der Röhren (2000)
|