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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Tägliche temperaturschwankung in wüsten



In einer Sandwüste findet man wenig Wasser - weder in der Luft noch im Boden. Wasser kann etwa sechs mal soviel Energie speichern wie Sand. Dies fehlt in Wüsten, es kann folglich keine größere Energiemenge gespeichert werden. Außerdem isoliert der Boden in der Wüste sehr gut. Sand besteht in der Hauptsache aus Quarz, einem schlechten Wärmeleiter. Die einzelnen Sandkörner sind überwiegend locker geschichtet, in den Zwickeln befindet sich Luft, die ebenfalls gut isoliert. Das hat zur Folge dass der Boden die Hitze des Tages nicht sehr tief in sich aufnehmen kann und nur oberflächlich erhitzt. Wärme kann nicht in großer Menge gespeichert werden.

Hinzu kommt die geringe Wolkenbildung. Wolken wirken als Isolierungsschicht sowohl vom Weltall zur Erde als auch umgekehrt. Durch das Fehlen dieser Isolierschicht dringt tagsüber Wärmestrahlung ungedämpft zu Boden und erhitzt diesen sehr stark. Nachts hingegen strahlt die wenige gespeicherte Wärme ungehindert ins Weltall ab. Am Tag kann es nicht selten bis zu 50°C werden der Wüstenboden ist noch mal 15°C-20°C wärmer. In der Nacht liegt die Temperatur bei -30°C oftmals sogar noch kälter.

Diese Effekte machen übrigens auch den Unterschied zwischen maritimen Seeklima und dem Kontinentalklima aus. Am Meer oder in der Nähe von Ozeanen ist das Klima sehr viel ausgeglichener als im Inneren der Kontinente. Man denke nur an den klimatischen Unterschied etwa zwischen Moskau - heiße Sommer und bitterkalte Winter - und Kopenhagen, welches etwa am selben geographischen Breitengrad liegt.

Gründe für die Trockenheit der Wüsten

Gebirgsmassive sind ein Hindernis für die feuchten Meereswinde. Sie müssen an den Gebirgshängen hochsteigen und kühlen dabei ab. Der Wasserdampf wird zu Regen oder Schnee. Die andere Seite des Gebirges aber bleibt trocken. So entstehen Regenschattenwüsten wie die Wüste Takla-Makan in China.

Große Entfernungen zum Meer bedeutet für Regionen, die im Innern riesiger Kontinente liegen, dass die Meereswinde weite Strecken zurücklegen müssen. Auf ihrem Weg verlieren sie viel Feuchtigkeit. So entstanden die Binnenwüsten von Turkestan und die Wüste Gobi.

Durch kalte Strömungen entlang der Westküsten werden die Winde über dem Meer abgekühlt und nehmen deswegen kaum Feuchtigkeit auf. Der Dunst und der Nebel, den sie mit sich bringen, wird selten zu Regen. So entstanden Küstenwüsten wie die Atacama in Chile oder die Namib in Südwestafrika.



Der hohe Luftdruck über Gebieten bildet eine konzentrierte Masse aus heißer und trockener Luft, die den Regen abweist. So entstehen in diesen Breiten Wüstengürtel, die sich durch alle Kontinente ziehen.

Die Sahara (23,5° nördliche Breite und südliche Breite)

Die Saharawüste besteht aus über einem Drittel des afrikanischen Kontinents. Sie ist ca. 9 Mio. qkm groß, und entspricht etwa vier fünfteln von Europa und etwa so groß wie ganz Australien. Die Bevölkerung ist circa 2,5 Million und die Fläche ist um 3,5 Millionen Quadratkilometer, die längste Strecke ist 5. 000 km lang. Sie ist die größte Wüste der Welt. Sie erstreckt sich im Westen vom Atlantik bis hin in den Osten zum Roten Meer.
Die Wüste Sahara war nicht immer eine Wüste, früher waren hier Tiere und so muss die Landschaft sicherlich ganz anders gewesen sein.Es gibt Gedanken diese Wüste wieder fruchtbar zu machen, obwohl diese Unterfangen sicherlich kostspielig ist, würde der tiefere Sinn zum Schutz der Umwelt dieses Vorhaben immer rechtfertigen. Da viele Länder sich die Sahara teilen liegt es am politischem Willen, diese Gegend wieder zu einer ökonomisch landwirtschaftlichen Hochburg werden zu lassen. Der Name Sahara bedeutet "Wüsten" auf arabisch, was richtigerweise impliziert, das sich die Sahara aus mehreren Wüsten zusammens Allerdings wissen wir heute, daß die Sahara früher von zahlreichen Stämmen bewohnt war, bevor Sand über ihr Getreide und Weideland geweht wurde. Von Zeit zu Zeit wird der Sand wieder fortgeblasen, so daß Obstgärten, ummauerte Städte, Paläste und Burgen aufgedeckt werden. Solche Vorkommnisse haben Anlaß zu unzähligen Legenden über verdammte Städte gegeben, deren Bewohner von Gott für ihre Sünden bestraft wurden. Felsmalereien in der zentralen Sahara zeigen Männer und Frauen beim Hüten von Rindern auf üppigem Weideland, wo heute kein Gras mehr wächst. Der Tschadsee war um einiges größer als er heute, 2000 Jahre später, ist.


Fata Mogana

Die Götter und Dämonen aus alten Zeiten wandern immer noch frei herum, denn die Reisenden in der Sahara werden oft durch Visionen, Luftspiegelungen getäuscht, die auch als Fata Morgana bezeichnet werden - dem italienischen Namen für die Dame des Sees aus der Artussage.Der arabische Name lautet Marjana, vom griechischen Margana (daraus die Blume Margerite), vielleicht auch vom indischen Mangala, dem Namen für Dementer, der römischen Ceres, der ägyptischen Isis, der Göttin des vegetativen Lebens, die erschöpften Reisenden grüne Oasen voller Blumen sehen ließ, um ihnen Hoffnung zu geben. Reisende hören in der Wüste auch stimmen, arabisch hatifa, Plural hawatif. Es sind männliche und weibliche Stimmen, von denen einige ihnen den Weg zeigen und sie auf diese Weise retten, während andere sie vom rechten Weg abbringen und zur Sünde verleiten. Einige tragen Gedichte vor, andere zeigen die Zukunft oder den Ort, an dem Schätze aus der Vergangenheit verborgen liegen. So wurden Reisende oft zu den Resten von Karawanen geführt, wo sie zwar Gold und Perlen fanden, aber in den endlosen Weiten ohne Wasser und Führer in eine Falle gerieten.
Einige alte Städte sind nur in der Nacht sichtbar, wenn die mit Perlen übersäten Mauern im Mondschein glänzen. Reisenden tauchen auf, füllen ihre Taschen mit Schätzen und brechen eilig auf. Zu Hause angekommen, öffnen sie ihre Taschen und finden nur Sand vor. Sie reisen zurück, aber die verwünschte Stadt ist bei Tage unsichtbar.



Düne

Aus der Form der Düne kann man die Windrichtung der ständig wehenden heißen Passatwinde ablesen: Der allmählich (flach) ansteigende Teil ist dem Wind zugekehrt (Luvseite), der Steilhang liegt im Windschatten (Lee).

 
 

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