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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Malaria - diagnose behandlung und prophylaxe



Die Diagnose der akuten Malaria erfolgt durch den mikroskopischen Nachweis der Malariaparasiten im Blutpräparat (Blutausstrich, Dicker Tropfen), das während der Fieberphase angefertigt werden sollte.
Aber auch obengenannte Symptome besonders bei Aufenthalt in einem gefährdeten Gebiet können einen Malariaverdacht bestätigen.
Neue Diagnose Methode:

Der QBC: Beim Quantitative Buffy Coat wird nur Kapillarblut benötigt. Der bestechende Vorteil des QBC liegt in der Schnelligkeit und dem geringen Aufwand. Durch die Möglichkeit des unkomplizierten Transports der kleinen Ausrüstung ist er zudem geeignet, um Diagnosen in Dörfern und Feldspitälern ohne Labor zu stellen.

Aber auch obengenannte Symptome besonders bei Aufenthalt in einem gefährdeten Gebiet können einen Malariaverdacht bestätigen.

Die Behandlung:

Der wichtigste Faktor bei der Behandlung der Malaria ist der frühzeitige Behandlungsbeginn
Die Wahl der Medikamente richtet sich nach Art der Erkrankung und nach dem Ort in dem die Krankheit zugezogen wurde da sich in letzter Zeit eine große Resistenzentwicklung vor allem gegenüber Chloroquin abzeichnet.


Medikamente:

Chinin: Chinin ist das älteste Medikament gegen Malaria (Jesuitenpulver). Chinin erlebt aber in der heutigen Zeit wieder einen Aufschwung, da es zur Behandlung gegen Plasmodium falciparum Stämme (Erreger der Malaria Tropica) verwendet wird, die teilweise resistent gegen Chloroquin sind.
Die Therapie soll hoch dosiert über mindestens eine, besser zwei Wochen, durchgeführt werden.
Nebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Ferner können neurotoxische, also durch Nervenschädigung bedingte, Nebenwirkungen auftreten. Hierbei kann es sich um Seh- und Hörstörungen handeln oder um Kopfschmerzen und Verwirrtheitszustände.

Chloroquin: Chloroquin ist das am meisten angewandte Malaria Medikament
Die Anwendung von Chloroquin erfolgt zur Prophylaxe und Therapie aller Malariaformen. Chloroquin kann auch für die Behandlung von Kindern angewendet werden.
Jedoch sind bereits Stämme des Parasiten Plasmodium falciparum resistent gegen diese Medikament.
Chloroquin wird auch bei der Basistherapie rheumatischer Erkrankungen verwendet.
Nebenwirkungen: Hautausschlag, vereinzelt Augenschäden,

Mefloquin: Mefloquin ist das aktuellste und derzeit wirksamste Mittel für die Behandlung der unkomplizierten Malaria Tropica. Mefloquin wird auch häufig als Malaria Prophylaxe verwendet.
Nebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall

Halofantrin: Ist schon seit 1970 bekannt wird aber erst seit den 90er Jahren verwendet wegen der zunehmenden Chloroquin Resistenz.
Nebenwirkungen: schwere Herzrhythmusstörungen


Die Prophylaxe

In erster Linie sollte man versuchen das Risiko eines Anopheles Mücken Stiches zu minimieren. Durch diese Form der Prophylaxe (Expositionsprophylaxe) kann man das Risiko einer Erkrankung bis zu 90 % reduzieren.
Wichtig ist vor allem die Tatsache, dass die Anopheles Mücke nachtaktiv ist und daher vorwiegend in der Dämmerung und Nacht sticht.


Maßnahmen:
. Tragen von langer Oberbekleidung
. Auftragen von Repellentien (insektenfernhaltende Substanzen) auf unbedeckte Hautstellen
. Anbringen von Fenstergittern und Moskitonetzen
. Das Imprägnieren von Kleidung und Moskitonetzen mit Repellentien und Insektiziden
Eine weitere Form der Prophylaxe ist die Chemoprophylaxe

Während der Dauer der gesamten Reise (+1 Woche vorher und 4 Wochen nachher) muss ein Malariamedikament ( Chloroquin, Mefloxin...siehe oben) eingenommen werden um sicheren Schutz zu garantieren.
Dadurch wird nicht die Infektion verhindert, sonder nur der Ausbruch der Krankheit.
!! Chemoprophylaxe sollte nur angewendet werden wenn man in wirklich gefährdete Gebiete reist da der breite Einsatz der Medikamente als Prophylaxe die Resistenz der Parasitenstämme fördert.

Fazit: Die Malaria ist eine Erkrankung, die bei rechtzeitiger Behandlung mit entsprechenden Medikamenten gut und rasch behandelt werden kann.
Komplikationen und Todesfälle sind in der Regel auf Nichtbehandlung oder einen zu späten Behandlungsbeginn zurückzuführen. Trotzdem ist die Todesrate vor allem in Afrika sehr hoch da die Versorgung mit Malariamedikamenten fehlt.

 
 

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