Das Maul
Bei den meisten Haiarten liegt das Ma ul bauchseitig und die Schnaunze darüber steht weit vor. Der paarige Oberkiefer ist mit dem Schädel nicht verbunden, jedoch gibt es kleine Kontaktpunkte, die sehr elastisch befestigt sind. Dadurch ist der Oberkiefer frei beweglich und bildet mit dem Unterkiefer sozusagen eine zähnestarrende Falle. In dem Moment, in dem der Hai zubeißt, lässt er diese Falle nach vorne schnellen und richtet die Schnaunze nach oben. Die Beute sieht dann nichts anderes meht, als einen langen, dunklen Tunnel, der mit Zähnen bewehrt ist.
Haie gehören zu den Wirbeltieren, was vor allem bedeutet, dass sie ein Stüzgerüst haben und Schmerzen empfinden können. Das Skelett eines Haies besteht aus Knorpel, diese Fische nennt man daher "Knorpelfische" oder "Chondrichthynes".
Das bringt verschiedene Vorteile:
. Knorpel ist leichter, dadurch haben sie mehr Auftrieb im Wasser. Den größten Teil des Auftriebes verdanken sie der ölhaltigen Leber, da Öl bekanntlich oben schwimmt. Haie wiegen im Wasser praktisch nichts und sparen so viel Energie, die sie für wichtigeres brauchen können, z.B. zum Jagen.
Vom Hai gibt es rund 400 Arten.
Die Haut
Die Haut der Haie fühlt sich rauh an, fast sandpapierartig und als solches wurde es in früheren Kulturen auch benutzt. Die Ursache der rauhen Haut sind die vielen kleinen Hautzähnchen (Placoidschuppen), die für die Knorpelfische typisch und sogar für jede Art spezifisch sind, aber bei den Knochenfischen fehlen. Diese Zähnchen bewirken, daß das Schwimmen dem Hai durch diese besondere Oberfläche der Haut erleichtert wird. Diese Wasserschicht und das umgebende Wasser gleiten beim Schwimmen beinahe ohne Widerstand aneinander vorbei. Somit spart der Hai Kraft und Energie. Man vermutet, daß die Placoidschuppen wie eine Art \"Kettenhemd\" den Hai vor Verletzungen schützen. Die Haut bildet eine Schranke gegen schädliche Umwelteinflüsse, führt den Stoffaustausch aus (Stoffe werden über die Haut ausgeschieden oder aufgenommen), in ihr liegen Rezeptoren, die Sinnesreize aufnehmen und schließlich kann die Haut als Signalgeber oder zur Tarnung dienen, beispielsweise durch Färbung.
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