Der Tabak ist, ebenso wie die Kartoffel und die Tomate, ein Nachtschattengewächs. Den wissenschaftlichen Namen \"Nicotiana tabacum\" erhielt die Pflanze vom französischen Gelehrten und Diplomaten Jean Nicot (1530 - 1600). Von der rosarot blühenden Pflanze sind bis heute bereits über 800 Sorten gezüchtet worden. Gepflanzt wird sie im Prinzip rund um den Erdball; die wichtigsten Anbaugebiete liegen in Nord-, Mittel- und Südamerika, in Asien (Indonesien), in Afrika und im Mittelmeergebiet.
Tabak wird als Nutzpflanze einjährig angebaut. Sie kann je nach Bodenbeschaffenheit, Klima und Sorte einen halben bis zwei Meter hoch werden. Drei bis fünf Monate nach der Aussaat kann geerntet werden. Wichtig bei der Tabakproduktion ist das Trocknen der Pflanze, wobei ihr bis zu 90 Prozent Feuchtigkeit entzogen wird. Dabei werden natürliche und künstliche Verfahren angewendet:
Beim natürlichen Verfahren werden die Blätter entweder in belüftbaren Scheunen oder durch Sonnenbestrahlung auf speziellen Gerüsten getrocknet. Die natürliche Trocknung dauert zwei bis drei Monate.
Beim künstlichen Verfahren wird die Heißluft-Trocknung angewendet. Diese Methode verkürzt die Trocknungszeit auf fünf bis sieben Tage.
Optimale Wachstumsbedingungen für den Tabak sind Temperaturen zwischen 15 und 23°C und jährliche Niederschläge um 750 mm, dabei muss die Verdunstungsrate berücksichtigt werden. Eine Tabakpflanze braucht 200 bis 900 Liter Wasser, um 1 kg Trockensubstanz zu bilden.
Der Tabak kann geschnupft, gekaut oder auch geraucht werden. Wobei es sich beim Rauchen um die gefährlichste Variante des Konsums handelt.
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