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biologie artikel (Interpretation und charakterisierung)

Blutgefäße



Blutgefäße bestehen aus Bindegewebe und glatter Muskulatur. Die dickwandigen Arterien führen das Blut vom Herzen weg in den Körper oder in die Lunge und verzweigen sich zu immer feineren Gefäßen, den Kapillaren. Diese Haargefäße besitzen sehr dünne Wände, wodurch der Stoffaustritt in das umliegende Gewebe ermöglicht wird. Die Rückführung des Blutes zum Herzen wird von den Venen bewerkstelligt.
Kapillaren: Verbindung von Arterien  Venen  sie sind sehr dünn


Nicht lesen! Nur wenn jemand fragt!




Herz:

Das Herz ist ein faustgroßer, unwillkürlich, aber quergestreifter Hohlmuskel. Es liegt zwischen den beiden Lungenflügeln und hat die Gestalt eines Kegelstumpfs, dessen Spitze nach links weist. Um ungehinderte Pumpbewegungen zu ermöglichen, ist das Herz von einem Herzbeutel (enthält etwas Flüssigkeit) umhüllt. Die Versorgung des Herzmuskels mit Blut erfolgt durch die Herzkranzgefäße. Die Herzscheidewand trennt das Herz in eine rechte und linke Hälfte, wobei die linke Hälfte stärker ausgebildet ist (Körperkreislauf). Jede Hälfte besteht aus jener kleineren, dünnwandigen Vorkammer und einer größeren, dickwandigen Herzkammer, insgesamt besitzt das Herz daher vier Kammern. Zwischen Vor- und Herzkammern befinden sich die Segelklappen (Ventilfunktion), die das Blut nur in einer Richtung (von der Vorkammer in die Herzkammer) strömen lassen. Ebensolche Herzklappen befinden sich zwischen Herzkammern und wegführenden Arterien (Taschenklappen), um ein Zurückströmen des Blutes in das Herz zu verhindern.


Die Herzarbeit:

Das Herz erfüllt die Funktion einer Druck- und Saugpumpe, wodurch das Blut stoßweise durch die Körper transportiert wird. Normalerweise schlägt das Herz etwa 75mal in der Minute, wobei pro Herzschlag etwa 70 ml Blut befördert werden. Dadurch wird die gesamte Blutmenge etwa in einer Minute durch den ganzen Körper gepumpt. Bei starker körperlicher Anstrengung kann sich die Herzfrequenz auf bis zu 200 Schläge in der Minuten erhöhen. Der Rhythmus der Herzarbeit kann als "Puls" gefühlt werden.

Wenn Blut aus den Herzkammern in die Arterien ausströmt, so entsteht eine Druckwelle, die als Blutdruck bezeichnet wird. Man unterscheidet den diastolischen- und systolischen Blutdruck (Diastole der Herzkammern). Beim jungen Menschen sollte der systolische Blutdruck etwa 110-120 mm Hg, der diastolische etwa 70-80 mm Hg (Quecksilbersäule) betragen. Beim Herzschlag auftretenden elektrischen Spannungen können mittels eines Elektrokardiogramms (EKG) aufgezeichnet werden und geben dem Arzt Aufschluß über die Herzarbeit. Das Reizleitungssystem des Herzens ist mit dem vegetativen (unbewußten) Nervensystem in Verbindung, daher kommt es bei nervlicher Anspannung zu einer Steigerung der Herzfrequenz.


Blutkreislauf:

Ein vielzelliger Organismus benötigt einen besonderen Kreislaufapparat, um das Blut an alle Zellen heranzubringen. Der Motor des Kreislaufes ist das Herz, die Verteilersystem wird von den Arterien (Schlagader) gebildet, der Stoffaustausch mit den Zellen erfolgt über die Kapillaren (Haargefäß), die Rückleitung des Blutes zum Herzen ist Aufgabe der Venen.
Der menschliche Körper besitzt einen doppelten Blutkreislauf. Man unterscheidet den großen Körperkkreislauf (Herz-Körper-Herz) und den kleinen Lungenkreislauf (Herz-Lunge-Herz). Der Körperkreislauf beginnt in der linken Herzkammer, die sauerstoffreiches (arterielles) Blut in die bogenförmig verlaufende Aorta pumpt, Diese verzweigt sich zu mehreren Arterien, die den Kopf, die Brust- und Bauchhöhle sowie die Gliedmaßen erreichen.. Durch die zahlreichen Verzweigungen gelangt das Blut schließlich in die Kapillaren, welche den Zellen den Sauerstoff und die notwendigen Nährstoffe zuführen.


Zusammenspiel von Arterien und Venen:

Das sauerstoffarme und mit Kohlendioxid angereicherte (venöse) Blut wird schließlich von den Venen zum Herzen zurückgeführt. Da der Blutdruck in den Venen sehr niedrig ist, müssen Venenklappen einen Rückstau des Blutes verhindern. Alle Venen vereinigen sich letztlich zur oberen und unteren Hohlvene, die gemeinsam in die rechte Vorkammer münden. Der Lungenkreislauf beginnt in der rechten Herzkammer, die das kohlendioxidreiche Blut aus der rechten Vorkammer aufnimmt und durch die Lungenarterien in die beiden Lungenflügel pumpt. In der Lunge wird das Blut mit Sauerstoff angereichert sowie das Kohlendioxid an die Atemluft abgegeben (Gasaustausch). Über die Lungenvenen gelangt das sauerstoffreiche Blut in die linke Vorkammer und von hier in die linke Herzkammer, worauf der Körperkreislauf erneut beginnt.

 
 

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